Sichere Qualitätsplanung für Planodruck
Das Ergebnis in Offset- und Digitaldruck wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dazu zählt die Papierklasse, für welche durch den Verband der Druck- und Medienindustrie in Zusammenarbeit mit FOGRA und UGRA eindeutige Normen entwickelt wurden, sowie ein sicheres Messverfahren. Dieses befasst sich mit der Farbwiedergabe auf den unterschiedlichen Papieren und eventuellen Abweichungen nach Veredelung.
Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf optisch aufgehelltem Papier, für welches mit der Norm ISO 12647-2:2013 neue Klassifizierungen und Profile entwickelt wurden. Die verbindlichen Standards ermöglichen eine sichere Planung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen: Indem Papierklasse und Druckprofil nebst gesamtem Druckprozess vorab entsprechend aufeinander abgestimmt werden, ist sichergestellt, dass das Endprodukt der gewünschten Qualität entspricht. Das Ergebnis wird so vorhersehbar, unliebsame Überraschungen werden ausgeschlossen.
Papierklassen und Tonwertkurven
Papier ist nach der ISO-Norm 12647-2:2013 im PSO (Prozess Standard Offset) in acht Klassen eingeteilt – jeweils vier für ungestrichene und vier für gestrichene Papiere. Daneben gibt es die fünf Tonwertkurven A bis E das Druckverhalten betreffend, um eindeutige Farbmessdaten zu erhalten. So ist vorab bekannt, wie die Farbe auf glänzendem oder mattem gestrichenem beziehungsweise ungestrichenem Papier zur Geltung kommt, wie die Farbwiedergabe auf weißem oder gelblichem Papier sein wird und wie bei optisch aufgehellten Sorten.
Auch das Druckverhalten auf Rollenoffsetpapier (LCW-Papier) findet Berücksichtigung. Damit soll erreicht werden, dass die Druckbedingungen optimal auf den Sollwert abgestimmt werden können: Der Druckvorgang wird von Anfang bis Ende kontrollierbar gemacht, Prüfdrucke und Auflagendrucke sind möglichst übereinstimmend planbar. Das betrifft insbesondere den Druck auf optisch aufgehellten Papieren.
Die Papiereigenschaften
Neben den groben qualitativen Einteilungen in Papierklassen gibt es Unterschiede in der Beschaffenheit des Papiers. Das betrifft unter anderem Gewicht, Struktur, Saugfähigkeit und Glanz. Dies bedingt, dass jeweils vergleichbare Sorten in den Kategorien zusammengefasst sind, die aber spezifische Unterschiede aufweisen können, die wiederum das Druckverhalten beeinflussen. Entsprechend sind der FOGRA-Charakterisierungsdatensatz und das ECI-Profil zu wählen, wobei die Norm das eigenschaftsbedingte Druckverhalten berücksichtigt. Für die Druckerei gilt stets, die relevanten Aspekte für das bestmögliche Ergebnis aufeinander abzustimmen. Dies erfolgt dank verbindlicher Norm unabhängig von den verwendeten Geräten.
Messverfahren
Um das Druckverhalten und die exakte endgültige Farbwiedergabe zu ermitteln, sind einheitliche Messverfahren erforderlich, definiert in der Messlichtart. Diese wird als M1 bezeichnet und weist einen vorgegebenen UV-Anteil im Normlicht D50 auf. Damit ist die optische Übereinstimmung zwischen Proof und Auflagendruck bei jeder Papierkategorie sichergestellt. Um das endgültige Ergebnis vorab zu bestimmen, ist gegebenenfalls noch eine Veredelung zu berücksichtigen, da Opazität die Farbtonwiedergabe nochmals beeinflussen kann.
Vorteil durch uns als zertifizierte Druckerei
Die Beauftragung von uns als zertifizierter Druckerei stellt sicher, dass ausschließlich standardisierte Verfahren zur Anwendung kommen. Sie profitieren von Planungssicherheit, da Sie sich an messtechnisch nachgewiesener Qualität orientieren können!.
Geben Sie einfach das gewünschte Ergebnis vor und wir wählen das entsprechende Druckverfahren nach Norm, um die Sollwerte zu erreichen. Für Sie bedeutet dies eine enorme Zeitersparnis und die Fehlerquote wird minimiert, denn die eindeutigen Voraussetzungen ermöglichen eine reibungslose Kooperation zwischen Ihnen und uns!
Haben Sie Fragen zu den Papierklassen? Dann melden Sie sich gerne bei uns unter der Telefonnummer 0421 – 80 76 8-0 oder per Mail unter info@wegner-gmbh.de. Wir freuen uns auf Sie!